der flyer – wie ist er zu interpretieren?
in der gestaltung unseres flyers haben wir uns 1:1 an das vorbild der breast-cancer-awareness-kampagne gehalten. folgende elemente sind dabei besonders wichtig:
1. anonymität
menschen, die sich sorgen um ihre gesundheit machen und vielleicht sogar befürchten, selbst an krebs erkrankt zu sein, brauchen keine bilder von selbstbewussten patientinnen und patienten, die ihre krankheit meistern. das würde sie nur in falscher sicherheit wiegen. erst der anblick von anonymen körperteilen verankert das bewusstsein, dass es jeden und jede treffen kann.
2. unsichtbarkeit der bedrohung
der krebs wird nicht gezeigt, vielmehr ist auf jedem flyer jeweils ein bild eines vermeintlich gesunden mit der aufschrift „operation angesetzt für ...“ versehen. damit wird ein gesundes misstrauen gegenüber dem eigenen körper sichergestellt und gleichzeitig die autorität des arztes/der ärztin gestärkt, der/die allein eine mögliche erkrankung feststellen kann – der erste schritt zur regelmäßigen, vertrauensvollen vorsorgeuntersuchung!
3. unsichtbarkeit der folgen
der verlust von brüsten oder hoden ist oft mit der angst vor dem verlust der geschlechtsidentität („keine richtige frau/kein richtiger mann mehr sein“) verbunden. hochqualitative bilder von operationsnarben oder amputationen würden den eindruck erwecken, dass das leben mit oder nach dem krebs weitergehen könne oder gar lebenswert wäre. nur bilder von vollständigen, gesunden körperteilen stellen sicher, dass der/die einzelne sich nicht mit der krankheit abfindet und das stigma einer krebserkrankung erhalten bleibt.
1. anonymität
menschen, die sich sorgen um ihre gesundheit machen und vielleicht sogar befürchten, selbst an krebs erkrankt zu sein, brauchen keine bilder von selbstbewussten patientinnen und patienten, die ihre krankheit meistern. das würde sie nur in falscher sicherheit wiegen. erst der anblick von anonymen körperteilen verankert das bewusstsein, dass es jeden und jede treffen kann.
2. unsichtbarkeit der bedrohung
der krebs wird nicht gezeigt, vielmehr ist auf jedem flyer jeweils ein bild eines vermeintlich gesunden mit der aufschrift „operation angesetzt für ...“ versehen. damit wird ein gesundes misstrauen gegenüber dem eigenen körper sichergestellt und gleichzeitig die autorität des arztes/der ärztin gestärkt, der/die allein eine mögliche erkrankung feststellen kann – der erste schritt zur regelmäßigen, vertrauensvollen vorsorgeuntersuchung!
3. unsichtbarkeit der folgen
der verlust von brüsten oder hoden ist oft mit der angst vor dem verlust der geschlechtsidentität („keine richtige frau/kein richtiger mann mehr sein“) verbunden. hochqualitative bilder von operationsnarben oder amputationen würden den eindruck erwecken, dass das leben mit oder nach dem krebs weitergehen könne oder gar lebenswert wäre. nur bilder von vollständigen, gesunden körperteilen stellen sicher, dass der/die einzelne sich nicht mit der krankheit abfindet und das stigma einer krebserkrankung erhalten bleibt.